Der fortschreitende Klimawandel stellt enorme Herausforderungen für Städte und Regionen dar. Die Auswirkungen reichen von Schäden an Infrastrukturen durch Extremwetterereignisse bis hin zu Einschränkungen in der Lebensqualität aufgrund von Trockenheit und Hitzewellen. Auch die Beeinträchtigung von Ökosystemen und veränderte Bedingungen für verschiedene Wirtschaftsbereiche, wie etwa für die Landwirtschaft, gehen auf die Folgen des Klimawandels zurück.
Auf der Sommerakademie des Netzwerks Stadt-Land am 14. August 2024 wurde thematisiert, welche Rahmenbedingungen gesunde Kommunen benötigen, um ihre Klimaresilienz zu stärken und welche Unterstützungsmöglichkeiten auch in Bezug zu Fördermöglichkeiten durch das Land notwendig sind. Die 6. Sommerakademie fand in der Stadthalle der Stadt Burg statt. Unter den ca. 65 Teilnehmenden waren neben den Staatssekretären Gert Zender, Ministerium für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt und Dr. Steffen Eichner, Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt auch BürgermeisterInnen und Abgeordnete des Landtags und von Gemeinderäten, MitarbeiterInnen aus Behörden und der Verwaltung, WissenschaftlerInnen, VertreterInnen von Verbänden und Vereinen, AntragstellerInnen der über das Netzwerk geförderten Projekte sowie interessierte BürgerInnen.
Gert Zender hob die Wichtigkeit heraus, zum Thema Klimaresilienz miteinander ins Gespräch zu kommen und weiter im Austausch zu bleiben, um Projekte, die zur langfristigen Gesundheit von Kommunen beitragen, bewusst zu gestalten. Das Ministerium für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt leistet in Bezug auf das Veranstaltungsthema insbesondere mit dem Instrument der Flurbereinigung zur Lösung von Flächenkonflikten sowie mit den Themen Regionalität und gesunde Ernährung einen wichtigen Beitrag. Diese werden durch verschiedene Projekte wie zum Beispiel den kulinarischen Stern, die Auszeichnung des Regionalvermarkters des Jahres oder Programme an Schulen und Kindergärten wie die Gesunde Schulpause unterstützt.
Dr. Eichner verwies in seinem Impulsvortrag insbesondere auf die bereits vorhandene Förderrichtlinie KLIMA III des Landes Sachsen-Anhalts sowie die Handlungsempfehlungen zu Hitzeaktionsplänen des Bundes und entsprechenden Musterplänen für Einrichtungen zur Betreuung und Pflege des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt.
Der Bürgermeister der Stadt Blankenburg Heiko Breithaupt stellte Maßnahmen seiner Stadt vor, die im Rahmen der Biodiversitätsstrategie der Stadt erarbeitet wurden und besonders auf gesunde und klimaresiliente Strukturen einzahlen.
Fotos: LGSA