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Wasser für den Westfläming

Die Landgesellschaft Sachsen-Anhalt und der Landwirtschaftsverein Westfläming e.V. werden in den kommenden 2 Jahren vor dem Hintergrund des bereits jetzt in der Region bemerkbaren Klimawandels einen multifunktionalen Ansatz zur regionalen Erhöhung des nutzbaren Wasserdargebotes durch die Kombination aus ökologischen und technischen Maßnahmen entwickeln, von dem alle Nutzer des Landschaftswasserhaushaltes partizipieren können. Gefördert wird das Vorhaben durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) als Leuchtturmprojekt im Rahmen der „Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel“. Deutschlandweit sollen dabei Projekte entwickelt und umgesetzt werden, die die Anpassung an die Folgen des Klimawandels wie z. B. Hitzeperioden, Hochwasser oder Starkregenereignisse ermöglichen sowie dem Aufbau von lokalen und regionalen Kooperationen dienen. Auf Grund der Aktualität der Problematik und der Innovation des Lösungsansatzes hat sich das Vorhaben „Wasser für den Westfläming“ in einem mehrstufigen Teilnahmewettbewerb des BMUB für die Förderung qualifiziert.

Wasser für den Westfläming 01

Das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie (MULE) unterstützt das Projekt über ihre nachgeordneten Fachbehörden fachlich/inhaltlich. Als Kooperationspartner treten im Projektteam die Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau Sachsen-Anhalt (LLG), die Unterhaltsverbände Nuthe-Rossel und Ehle-Ihle (UHV) sowie die Landkreise Anhalt-Bitterfeld und Jerichower Land (LK) und die Stadt Zerbst/Anhalt auf. Als regionale Fach- bzw.- Verwaltungsbehörden schaffen diese die organisatorischen und rechtlichen Voraussetzungen für die Umsetzung der Ergebnisse und übernehmen die Aufgaben eines Multiplikators in der Region.

Wasser für den Westfläming 02

Im Mittelpunkt des Vorhabens steht die Etablierung eines Netzwerkes der in der Region tätigen Flächen- und `Wassernutzer, der Verwaltung, den Verbänden und Fachbehörden zum Problemkreis Region-Klima-Wasser, dem Wasserrückhalt und der -nutzung. Im Vordergrund steht die Befähigung der Akteure, in einer klimasensiblen Region durch neue bzw. bisher nicht etablierte Systeme und Handlungsprozesse die klimabedingten Wasserdargebotsschwankungen aktiv managen zu können. Der Fokus steht dabei auf Lösungsansätzen für Systeme des aktiven Rückhalts von Niederschlags- und Abflusswasser durch die Nutzung von trockengelegten Gewässerabschnitten, natürlichen Senken, Altspeichern, Systemen des Dräneinstaus und landwirtschaftlichen Stauanlagen sowie die Suche nach alternativen Wasserquellen in der Region. Neben der Entwicklung eines aktiven Wassermanagements stehen die Sensibilisierung aller lokalen Akteure sowie die Schaffung der organisatorischen und rechtlichen Voraussetzungen im Vordergrund des Vorhabens.

Wasser für den Westfläming 03